Im Gertrudenberg wurde erstmals für den deutschen Sprachraum eine Phantomkarst-Bildung nachgewiesen und beschrieben.
Bisherige Nachweise in Europa umfassen überwiegend Belgien, Frankreich, Spanien und Italien. Weitere Vorkommen sind beispielsweise aus Südamerika beschrieben.
Der Phantomkarst von Osnabrück zeigt deutlich die verschiedenen Phasen dieser Frühform der Verkarstung beziehungsweise des klassischen Karstes.
Nachfolgender Artikel "Phantomkarst im Muschelkalk des Gertrudenbergs von Osnabrück, Niedersachsen" von Stephan Marks erschien in den "Mitteilungen des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. München", Jahrgang 58, Heft Nr. 3 / 2012 (S. 66 - 73):
Phantomkarst im Muschelkalk des Gertrudenbergs von Osnabrück, Niedersachsen
Phantomkarst_Heft3-2012.pdf
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Eine Erweiterung zum vorherigen Artikel bietet der demnächst im "Speläologischen Jahrbuch 2010 - 2013 - Verein für Höhlenkunde in Westfalen" erscheinende Artikel "Liesegang'sche Ringe und Phantomkarst" von Stephan Marks:
Nach der Beschreibung der Phantomkarstbildungen im Muschelkalk von Osnabrück (MARKS, 2012) soll hier weiter auf die Beteiligung der Bildung von sog. Liesegang'schen Ringen im Formenkreis des Phantomkarstes eingegangen werden.
Spel.Jahrbuch-2010-97-Liesegang.pdf
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Stephan Marks berichtet im nächsten "Speläologischen Jahrbuch 2010 - 2013 - Verein für Höhlenkunde in Westfalen" über die "Historische Entwicklung der Vorstellungen zur Phantomkarsttheorie":
Aus der anfänglich als "Alteration" in der Frühphase der Verkarstung in geologischen Zeiten beschriebenen Verwitterungsvorgänge wurde durch Erweiterung und Vertiefung durch QUINIF für diesen Vorgang der Überführung eines gesunden, festen Kalksteinbereiches in einen alterierten Gesteinsbereich der Begriff des Gesteinsphantoms eingeführt.
Spel.Jahrbuch-2010-97-Entwicklung Phanto[...]
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